Beton ist klimaschädlich – ebenso Häuser, deren Bauteile am Ende nicht wiederverwendet werden können. Eine Herausforderung für die Architektur. Dabei stellt sich heraus: Sogar Pilze taugen als Baumaterial. Julia Nestlen im Gespräch mit Dirk Hebel, Professor für Nachhaltiges Bauen am KIT (SWR 2023) | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Jeder Laubbaum hat einen individuellen Jahresrhythmus, nach dem er austreibt und seine Blätter abwirft. Einfluss nehmen Licht, also die Tageslänge, und Temperatur. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Für den Bau der Kirche verantwortlich war früher wie heute der jeweilige Bauherr. Im Fall des Ulmer Münsters war das z. B. die Pfarrgemeinde, die Stadtgemeinde. Die musste das Geld zusammenbringen. Bei den Kathedralkirchen musste das jeweilige Domkapitel das Geld aufbringen. In beiden Fällen waren immer Stiftungen erwartet und kamen auch. So war es z. B. beim Bau der Kathedrale von Strasbourg üblich – und das gilt auch für den mittelalterlichen Dom – das jeder Bürger, der es sich irgendwie leisten konnte, in seinem Testament einen Anteil für den Kathedralbau bestimmte. Von Barbara Schock-Werner
Um die Pest im 14. Jahrhundert einzudämmen beschloss Venedig, ankommende Schiffe 40 Tage lang zu isolieren. Von dieser Zahl 40 – italienisch quaranta – leitete sich die Quarantäne ab. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
„Ein sicherer Ort ist der, an dem nicht jemand anders bestimmt, wer ich zu sein habe“. Schreibt Laura Cazés in dem von ihr herausgegeben Band „Jüdischsein in Deutschland“. Vor allem die Perspektive einer jüngeren Generation, die nicht über die Vergangenheit definiert werden will, kommt darin zum Ausdruck: „Wir wollen kein lebendes Mahnmal sein – nicht ständig über die Shoah, über Antisemitismus, über den Nahostkonflikt sprechen“.
Der Vielfalt jüdischen Lebens begegnet Laura Cazés, geboren 1990 in München, auch im Beruf, bei der „Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland“ in Frankfurt
Der nigerianische Songschreiber und Drummer Tony Allen, der 2020 starb, gehörte neben Fela Kuti zu den ganz großen Wegbereitern des Afrobeat. Er verstand es wie nur wenige Schlagzeuger, Grooves und Rhythmen geschickt miteinander zu kombinieren. Damit wurde er zum stilbildenden Künstler für eine ganzen Generation von Musiker*innen. Wie ihm das gelang, erklärt der Mannheimer Popexperte und Drummer Prof. Udo Dahmen.
Tagsüber kümmert sich Juno um ihren schwerkranken Mann und versucht gleichzeitig, als Performancekünstlerin Fuß zu fassen. Nachts kann sie nicht schlafen und chattet mit fremden Männern. Dass die wahrscheinlich sogenannte Lovescammer sind und sich damit Geld erschleichen wollen, ist ihr klar. Einen enttarnt sie: Benu. Doch statt den Chat zu blockieren, schreiben beide immer weiter. Wohin soll das führen? Inka Löwendorf macht die Vielschichtigkeit von Martina Hefters mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman hörbar: Ironie, Enttäuschung, vage Hoffnungen klingen ebenso mit wie die Sehnsucht nach Freundschaft – eine fabelhafte Umsetzung.
Sowohl in Süddeutschland als auch in der Nordschweiz gehören Springerle zum Advent, wie das Christkind zu Weihnachten. Das traditionsreiche Gebäck mit seinen Bildmotiven ist von der Rezeptur her denkbar einfach: Mehl, Puderzucker, Eier, etwas Stärke, Anis und fertig. Die Herausforderung besteht viel eher darin, sie so zu backen, dass die filigranen Motive nicht zerstört werden und sie im Ofen aufgehen. Daher werden sie im Volksmund eben auch Springerle genannt. Was beim „Springen“ physikalisch vor sich geht, erklärt der Genussforscher Thomas Vilgis.
Konstantin Wecker ist ein Urgestein der Liedermacherszene und bekannt für seinen unermüdlichen Kampf gegen Ungerechtigkeiten, getreu dem Motto: „Die Anarchie ist für mich die schönste Melodie“.
Einst Heimat für Journalisten, Künstler und Denker, hat sich das ehemalige Twitter unter der Führung von Elon Musk und dem Namen X radikal verändert. Wer sich dieser Tage dort einloggt, sieht oft verstörende Inhalte - rassistisch, rechtsextrem und immer wieder Verschwörungstheorien. Die Plattform ist zum Propagandakanal von Elon Musk und Donald Trump geworden. Das hat Konsequenzen: Die Abgänge werden zahlreicher und immer mehr Prominente verlassen X, wie ein offener Brief verschiedenster Autoren und Kulturschaffender zeigt.